Der Hans-Thirring-Preis würdigt die beste Doktorarbeit an der Fakultät für
Physik der Universität Wien und wird ab heuer jährlich in Andenken an Hans Thirring verliehen.
In seiner Dissertation beschäftigte sich Patrick Ludl mit einer
der großen unbeantworteten Fragen der Teilchenphysik jenseits
des Standardmodells: Warum ist die Leptonmischungsmatrix so
verschieden von der Mischungsmatrix im Quarksektor?
Ein möglicher Ansatz zur Lösung dieses Problems sind sogenannte
endliche Familiensymmetrien. Der erste Teil der Dissertation
untersucht mögliche Kandidaten für solche Symmetrien. Diese Untersuchung
führte zu einem wichtigen Beitrag zur Klassifikation der endlichen
Untergruppen von SU(3). Der zweite Teil der Arbeit behandelt
die phänomenologischen Konsequenzen von Abel'schen Familiensymmetrien
auf die Neutrinomassenmatrix. Die Doktorarbeit schließt mit einer
detaillierten Untersuchung von Korrelationen der Elemente
der Neutrinomassenmatrix.
Hans Thirring Preis 2012/13
01.01.2014